Bronze für U-18-Handballteam
Das U18-Team der Mädchen hat sich in der Endrunde der Handball-Schulmeisterschaft die Bronzemedaille gesichert. Durch eine starke Leistung schien sogar der Finaleinzug zum Greifen nah – doch dazu sollte es am Ende nicht ganz reichen.
Als Sieger der Regionalrunde hatte sich das Team – bestehend aus Acht- bis Elftklässlerinnen – den Startplatz für die entscheidende Endrunde der vier besten Schulen aus Berlin gesichert. Das Ziel war klar: Eine Medaille soll her!
Wir wussten von der Stärke zweier Gegner, sodass der Fokus auf dem dritten Spiel lag. Diese Schule konnte leider nicht antreten. Unser Ziel war also bereits kampflos erreicht. Erleichterung, aber kein schönes Gefühl. Die Mädchen wollten sich noch beweisen.
In zweimal 15 Minuten pro Spiel kommt man auch bei einem Spiel weniger ganz schön ins Schwitzen. Für viele aus dem Team eine ungewohnt lange Spielzeit, vor allem, weil wir beide Spiele direkt hintereinander austragen mussten.
Starke Leistungen, aber letztlich überlegene Gegnerinnen
Im ersten Spiel stand uns die Merian-Schule aus Treptow-Köpenick gegenüber. Die erste Halbzeit war leider eine zu erwartende klare Angelegenheit. Nach 3:10 war der Ausgang bereits klar. Doch wir nutzten die Pause und stellten ein wenig um. Die Mannschaft kämpfte und spielte besser. So konnte in der zweiten Halbzeit ein respektables 8:8 erzielt werden. Dennoch mussten wir uns am Ende mit 11:18 geschlagen geben.
Der Spielplan sah leider vor, dass wir gleich wieder ran sollten. Der zweite Gegner war dann das Gerhardt-Hauptmann-Gymnasium (ebenfalls Treptow-Köpenick). Wollten wir das Finale erreichen, so musste ein Sieg her. Mit Rückenwind aus der zweiten Halbzeit von Minuten zuvor startete das Team furios ins Spiel und hatte bald eine drei-Tore-Führung inne.
Diese konnten die Spielerinnen leider nicht ganz halten, aber die Halbzeitführung gab es trotzdem (6:5)! Starke 15 Minuten weckten den Glauben an den unerwarteten Finaleinzug. Doch vielleicht wurde uns diese Euphorie zum Verhängnis.
Das Hauptmann-Gymnasium kam stark aus der Halbzeit und plötzlich hatten wir damit zu kämpfen, den Anschluss zu halten. Doch nach etwa der Hälfte der zweiten Halbzeit gelang den Bülow-Mädchen das zwischenzeitliche 8:9 und die Führung war zurückerobert. Mit Sicherheit spielte jetzt der Kopf eine Rolle, doch auch die Kräfte schwanden.
Der Gegner spielte sein erstes Spiel, wir (ohne große Pause) das Zweite. Der Mannschaft gelang in den übrigen Minuten nur noch ein Tor. Einfache Abspielfehler häuften sich nun leider und das Gerhardt-Hauptmann-Gymnasium nutzte diese ohne zu zögern.
Am Ende stand es deutlicher, als es eigentlich gewesen war, 14:10. Die Enttäuschung über den verpassten Coup war groß. Zu nah waren wir dran gewesen. Besser hätte die Mannschaft sich die Bronzemedaille aber nicht verdienen können. In drei von vier Halbzeiten gleichauf mit dem Gegner. Einzig die erste Halbzeit von Spiel eins fällt im Vergleich ab.
Unsere Spielerinnen können stolz auf sich sein
Hier aber haben wir gelernt und in der Pause den Grundstein für die überzeugenden restlichen Auftritte gelegt. Am Ende bin ich mir sicher, dass die Freude über die Medaille überwiegt. Das war eine reife Leistung der Mannschaft mit viel Einsatz, Kampf und auch spielerischer Fähigkeiten. Darauf bin ich stolz und das können die Spielerinnen definitiv auch sein!
Die Saison ist nun vorbei. Am Ende steht ein erfolgreicher 3. Platz zu Buche. Im Finale um die Berliner Schulmeisterschaft stehen sich nun das Gerhardt-Hauptmann-Gymnasium und die Merian-Schule gegenüber. Unser Team hat sich für nächstes Jahr empfohlen.
Hr. Zimmer