Die Antike hautnah entdecken

Entdecke die Antike hautnah! Das wollten die vielen Schüler*innen, die während der Projekttage im Sommer 2024 eine Tour durch die Berliner Museen der Antike gemacht haben.
Begonnen mit einer Überblicksführung zu den Anfängen der griechischen, römischen und etruskischen Kultur im Alten Museum, konnten sich die Schüler*innen mit den vielen Exponaten wie Speeren, Helmen und Malereien einen Eindruck verschaffen, wie die Menschen damals lebten.
Was passiert eigentlich, wenn Menschen und Götter aufeinandertreffen und vor allem, wenn sie unterschiedliche Sachen wollen? Dies fanden wir in der anschließenden Führung zur antiken Götterwelt im Bode-Museum heraus. Nachdem wir einen Einblick in die zahlreichen Mythen der Antike gewonnen hatten, konnten wir auch darüber sprechen, was diese über die Realität in der Antike ausgesagt haben.
Eine Woche prallvoll mit Zeitreise-Erlebnissen
Am nächsten Tag hätte man den Eindruck gewinnen können, dass wir eine kleine Zeitreise gemacht haben. Im Panorama des Pergamonmuseums konnten wir eine 360-Grad-Darstellung sehen, wie der Künstler Yadegar Assisi den Pergamonaltar, wie er wahrscheinlich ausgesehen hat, nachgezeichnet hat. Darauf zu sehen war das gewöhnliche Treiben des Markts, aber auch eine Opferszene oben auf dem Altar.
Wieder einen Tag später ging es in den kälteren Norden, nämlich nach Germanien an den Rhein im Neuen Museum. In Neupotz sank vermutlich nach einem alemannischen Raubzug in römischen Privathäusern ein Schiff voll mit Schätzen. Dieser bot reichlich Einblicke in den römischen Alltag in der Provinz – zum Beispiel darin, mit welchem Geschirr man aß, wie die Häuser dekoriert wurden und mit welchem Werkzeug man arbeitete.
Nicht fehlen durfte natürlich das alte Ägypten im Neuen Museum am letzten Tag. Die Büste der Nofretete, überlebensgroße Statuen und viele Alltagsgegenstände ließen uns in die Welt der Ägypter*innen eintauchen. Besonders beschäftigten uns Gegenstände, die das Leben nach dem Tod zum Gegenstand hatten, so zum Beispiel Sarkophage, Mumien und die Gefäße, in die die entnommenen Organe gelegt wurden, um sie anschließend zu wiegen und zum Beispiel zu bestimmen, ob sie leicht genug waren, um in die Welt nach dem Tod einzutreten.
Fazit: Eine Woche voller Erlebnisse, die wir alle gerne wiederholen wollen!
Hr. Dinca (FB Latein)