Angekommen in West-Berlin
Station Marienfelde
Für jeden DDR-Bürger, der aus Ost-Berlin nach West-Berlin flüchtete, war das Notaufnahmelager Marienfelde die erste Station im Westen. Heute ist das ehemalige Notaufnahmelager zu einem Teil Erinnerungsstätte für die Geschichte der deutschen Teilung. Es werden aber auch heute noch Flüchtlinge in Marienfelde aufgenommen, die allerdings aus ganz anderen Teilen der Welt kommen.
Kurz vor den Sommerferien machte sich die 10b mit Frau Dr. Kassel und Frau Krienke auf den Weg in den Süden der Stadt, um sich in einem Workshop mit den Biographien von DDR-Flüchtlingen aus den Jahrzehnten der deutschen Teilung zu beschäftigen. Was waren die Gründe für die Flucht? Welche Hoffnungen und Träume bewegten die Menschen zur Flucht? Auf welche Weise flüchteten die Menschen? Wie erlebten sie ihre Ankunft und ihr weiteres Leben im Westen?
Der intensiven Auseinandersetzung mit einzelnen Biographien ging eine Führung durch die Ausstellung voraus, die sich dem Mauerbau, seiner Vorgeschichte und seinen Folgen für die Menschen widmet.
Das Haus aktualisiert darüber hinaus die Geschichte der Flucht von Ost nach West in den Jahrzehnten der deutschen Teilung und thematisiert die Situation von Geflüchteten heute. (BK)