Besuch im KZ Sachsenhausen
Hallo, wir sind Schülerinnen der Klasse 10c und haben am 6. Dezember 2024 einen Ausflug in die Gedenkstätte Sachsenhausen gemacht. Die Gedenkstätte fungierte von 1936 bis 1945 als Konzentrationslager, ab 1993 galt das ehemalige Konzentrationslager als Gedenkstätte. Sie ist ein Ort, an dem jeder von uns Geschichte hautnah erleben kann.
Wir trafen uns um 10 Uhr vor der Gedenkstätte und wurden anschließend in zwei Gruppen eingeteilt, die dann jeweils einen Workshop besuchten. Die Gruppenleitung teilte uns innerhalb der Gruppe nochmal in Zweierteams ein, die sich dann jeweils einen bestimmten Themenbereich aussuchen konnten und sich selbständig darüber Wissen aneigneten.
Grundlage dafür waren Karikaturen, Bilder und Texte, die wir von unserem Guide erhielten. Es waren alles Orte und Geschehnisse, die in der Gedenkstätte für uns zugänglich waren. Wir besuchten sie in unserem darauffolgenden Rundgang.
Jede Zweiergruppe durfte an den Orten ihr angeeignetes Wissen über das jeweilige Thema den anderen präsentieren. Wir sahen Orte, wie z.B. den Schussgraben, die noch erhaltenen Baracken, die Einzelzellen, die Küche, die Waschräume, den Appellplatz und die Krematorien.
Hier einige Eindrücke von Mitschüler*innen:
Soraya: „Ich fand den Ausflug sehr wichtig, denn man hat dann all das, was man im Geschichtsunterricht lernt, hautnah erlebt. Für mich ist es dennoch unglaublich schwer mir vorzustellen, dass das alles damals geschehen ist. Deswegen finde ich es so unfassbar wichtig, dass jeder von uns die Geschichte kennt und weiß, dass so etwas niemals wieder passieren darf.“
Johanna: „Für mich persönlich war der Besuch der Gedenkstätte sehr emotional. Auch wenn wir aus dem Unterricht schon viel Wissen hatten, ist es etwas ganz anderes, selbst an dem Ort zu sein, an dem tausende von Menschen ums Leben kamen.“
Helena: „Ich fand den Gedenkstättenbesuch einen guten Extraaspekt zu dem normalen Geschichtsunterricht. Auch hat es nochmal das veranschaulicht, was man schon auf Fotos im Unterricht gesehen hat. Nun konnte man es in echt sehen. Es war aber auch sehr anstrengend, so lange in Bewegung zu sein, aber es hat sich gelohnt.“
Elanur: „Die Informationen, die uns erklärt wurden, waren nicht neu, jedoch halfen sie mir‚ die Orte im Konzentrationslager besser zu verstehen und mich in sie hineinzuversetzen. Ich fand es gut, dass wir uns eigenständig bei unserer Station in Zweiergruppen informieren konnten. Am spannendsten fand ich die Häftlingsküche, denn dort gab es viele Vitrinen mit Informationstexten, in denen man sich Gegenstände aus der NS-Zeit anschauen konnte.“