Jugend debattiert

Die neue Runde Jugend debattiert für das Schuljahr 2015/16 wurde mit der GvB-Runde am 22.12.2015 eingeleitet.

Nachdem in den letzten Wochen alle Neuntklässler ein Debattiertraining genossen und jeweils die Klassenbesten bestimmt hatten, traten nun die Besten aus 9a-e in den Wettstreit miteinander.

Debattiert wurde die Frage:
Soll der Samstagsunterricht wieder eingeführt werden?

Die Neu-Debattanten schlugen sich wacker. Am Ende qualifierten sich drei Schülerinnen und ein Schüler für die Finalrunde. Nun hieß es:
Sollen alle Schüler unserer Schule ab Klasse 8 dazu verpflichtet werden, sich für Flüchtlinge zu engagieren?

In der Finalrunde entschied sich, wer unsere Schule im Regionalverbundwettbewerb vertritt, der am 26. Januar vom Europäischen Gymnasium Bertha-von-Suttner ausgerichtet wird. Unsere Debattanten sind:

  • Tammy Schwarzwälder (9b)
  • Lukas Würbach (9e)
  • Maja Kaller (9a)
  • Und Elena Kamperi (9c) steht als Ersatzkandidatin bereit.

(BK)

Regionalrunde des Wettbewerbs 2015/16

Am 26. Januar fand am Europäischen Gymnasium Bertha von Sutter die Regionalrunde des diesjährigen Wettbewerbs statt. Unsere Kandidatinnen und Kandidaten – Tammy Schwarzwälder und Lukas Würbach in der Altersklasse 1, Janina Lux und Leandra Rogoll in der Altersklasse 2 – trafen auf Schülerinnen und Schüler des Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums, des Primo-Levi-Gymnasiums, des Max-Delbrück-Gymnasiums, des Grünen Campus Malchow und natürlich des gastgebenden Suttner-Gymnasiums.

Wir sahen interessante und kenntnisreiche Debatten in beiden Altersklassen.
In der Altersklasse 1 debattierten überwiegend Neuntklässler in der Hin- und Rückrunde zur Frage, ob ein Mindestgewicht für Models eingeführt werden solle, und über eine verbindliche Grundschulempfehlung für den Besuch der weiterführenden Schulen in Berlin.
Die vier Besten aus Hin- und Rückrunde traten ein drittes Mal an und setzten sich in dieser Finalrunde mit der Frage auseinander, ob die Video-Überwachung öffentlicher Plätze in Berlin ausgedehnt werden sollte.

Besonders hervorgehoben sei unsere Kandidatin Tammy (9b), die als einziges Mädchen überhaupt in eine Finalrunde einzog. Sie hat sich mit Bravour geschlagen. Einer besonderen Herausforderung mussten sich unsere Kandidatinnen in der Altersklasse 2 stellen. Janina und Leandra (beide 10a) haben beide zum ersten Mal am Wettbewerb Jugend debattiert teilgenommen. Sie trafen schon in der Hin- und Rückrunde auf sehr erfahrene Mitdebattanten, die bereits auf Teilnahmen am Landeswettbewerb und Landesentscheid zurückblicken können.

In der Altersklasse 2 wurde über Schwarzfahren als Straftat oder Ordnungswidrigkeit und über eine Beschränkung der nächtlichen Beleuchtung von Straßen, Plätzen und öffentlichen Gebäuden in Berlin debattiert. In der ausschließlich männlich besetzten Finalrunde ging es schließlich darum, ob bei Kommunal- und Abgeordnetenhauswahlen die Stimmabgabe auch in Einkaufszentren und Supermärkten ermöglicht werden sollte.

Wir gratulieren den Teilnehmerinnen und Teilnehmern beider Altersklassen, dass sie die Herausforderung des öffentlichen Sprechens gemeistert haben.

(BK)

Jugend debattiert 2015/16 noch nicht zu Ende

Am 11. März war Tammy (9b), 4. im Schulverbundswettbewerb, als Ersatzkandidatin zur Landesrunde der diesjährigen Wettbewerbsrunde am Primo-Levi-Gymnasium eingeladen. Und Tammy nutzte ihre Chance!

In zwei Runden debattierten die besten Schülerinnen und Schüler der Altersklasse 1 aus allen Berliner Schulverbünden über zwei aktuelle politische Themen. Erst im Januar 2016 gab es in Stuttgart Feinstaubalarm. Die Bevölkerung war deshalb aufgefordert, auf die Nutzung privater Autos zu verzichten. Der Aufruf zum freiwilligen Verzicht hatte allerdings wenig Wirkung. Diese Situation mag Anlass für die Debatte über ein Fahrverbot bei Feinstaubalarm in Großstädten gewesen sein.

Das zweite Debattenthema in der Landesrunde war angesichts der aktuellen Flüchtlingsproblematik brisanter. Die Debattanten mussten Pro und Kontra einer Residenzpflicht für anerkannte Flüchtlinge abwägen.

Tammy überzeugte die JurorInnen und erreichte am Ende Platz 4, der ihr den Einzug in das Landesfinale sicherte.

 

Dritter Platz in der Landesfinalrunde

Am 16. März begrüßte Anja Schillhaneck, die Vizepräsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses die Finalisten der Landesrunde von Jugend debattiert. Der Rahmen allein gab dieser Stufe des Wettbewerbs schon ein besonderes Flair. Dort, wo im politischen Alltag, die Abgeordneten des Berliner Landesparlaments ihre Debatten führen, traten jeweils die vier Besten aus der diesjährigen Wettbewerbsrunde zum Landesfinale an. Hinter den Kulissen kümmerten sich zuvor u.a. ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer um die Debattantinnen und Debattanten und sorgten dafür, dass die Nervosität nicht überhand nahm.

Auf der Debatten-Agenda standen die Fragen:

  • Soll in Berlin eine finanzielle Obergrenze für Klassen- und Kursfahrten eingeführt werden? (Altersklasse 1)
  • Soll in Berlin Hitlers Mein Kampf als Pflichtlektüre an weiterführenden Schulen eingeführt werden? (Altersklasse 2)

Zunächst debattierten die Teilnehmer aus Altersklasse 1 über die Kosten von Klassen- und Kursfahrten. Tammy vertrat die Kontra-Position. Während die Pro-Seite vorschlug, in die Ausführungsvorschriften für Klassenfahrten eine Obergrenze von 300€  und für Kursfahrten eine Obergrenze von 600€ einzuführen, wandte sich die Kontra-Seite gegen eine berlinweit gültige Deckelung der Kosten für Schülerfahrten. Kontra verfolgte dabei drei Argumentationsstrategien. Eine Obergrenze ist nicht nötig, da sich die Schulen selbst entsprechende Regeln setzen können und dies auch in Absprache mit den Eltern tun. Die von Pro vorgeschlagenen Obergrenzen seien so hoch, dass sie an der Belastung für viele einkommensschwächeren Familien nichts änderten. Strikte Obergrenzen beschränkten die Schulen in ihrer Flexibilität, denn an der einen Schule würden mehr, an der anderen weniger Fahrten unternommen, was beim Budget der einzelnen Reise berücksichtigt werden sollte. Tammy bereicherte die Debatte, indem sie außerdem auf die pädagogische Zielsetzung von Klassenfahrten verwies. Es gehe vor allem um den Bildungsauftrag der Schule und den sozialen Zusammenhang in der Klasse. Das Ziel einer Fahrt sei dabei nicht wichtig und insofern müsse eine Klassenfahrt auch nicht teuer werden.

Nach 24 Minuten Debatte hieß es dann erst einmal durchatmen und warten, bis die Juroren den Debattanten das Feedback gaben.

Tammy erhielt ihr Feedback von der Vizepräsidentin des Abgeordnetenhauses, die Jurymitglied war. Sie hob Tammys lebendiges Auftreten hervor und schätze besonders ihren Beitrag zu den sozialen Aspekten von Schülerfahrten.

Stichhaltige Argumente sind wichtig, letztlich spielt allerdings das Auftreten und rhetorische Geschick in einer Debatte eine nicht zu unterschätzende Rolle. So hatten die Debattanten der Pro-Seite vom Europäischen Gymnasium Bertha von Suttner und vom Evangelischen Gymnasium zum Grauen Kloster am Ende die Nase vorn.

Tammy belegte den 3. Platz und hat damit unsere Schule hervorragend bei Jugend debattiert vertreten. Wir gratulieren herzlich zu diesem Erfolg und danken für das zusätzliche Engagement außerhalb der Unterrichtszeit.

(BK)