Auslandsaufenthalt in Frankreich während der Schulzeit? Pas de problème! Kein Problem!
Das „Brigitte-Sauzay-Austauschprogramm“ bietet Schülern und Eltern die Möglichkeit, unkompliziert und im privaten Rahmen einen klassischen Austausch zwischen einer deutschen und einer französischen Familie für den Zeitraum von ungefähr 8 bis 10 Wochen zu realisieren.
Die Lehrerinnen und Lehrer des Fachbereichs Französisch sind sehr gerne bereit, die entsprechende Beratung und Unterstützung beim Schreiben von Mails und Briefen zu geben.
Zunächst einige allgemeine Informationen:
Der Austausch findet im laufenden Schuljahr statt; der deutsche Schüler geht nach dem Aufenthalt in der französischen Familie zurück in seine vorherige Klasse. Er darf maximal acht Wochen in Frankreich bleiben.
Der französische Schüler kommt in einem vergleichbaren Zeitrahmen in die deutsche Familie und wird dort ebenfalls versorgt und umsorgt. Da es ein gegenseitiger Austausch ist, heben sich die Kosten für die Versorgung auf. Die Termine müssen mit den Schulen abgesprochen werden.
Die Fahrtkosten trägt die Familie selbst, sie können allerdings auch, bei entsprechender Antragsstellung, vom Deutsch-Französischen Jugendwerk übernommen werden.
Welche Bedingungen müssen aus schulischer Sicht erfüllt werden?
Das Gabriele-von-Bülow-Gymnasium schlägt allen Schülern der neunten und zehnten Klasse diese Austauschmöglichkeit vor, wenn sie erstens über die nötige Reife und Toleranz verfügen und zweitens der Notendurchschnitt im mittleren Bereich (Noten 3 bis 4) liegt und sie drittens in keinem Fach mit der Note 5 beurteilt wurden.
Grundsätzlich wäre es wünschenswert, über ein Gästezimmer (oder Vergleichbares) zu verfügen.
Erklärung an einem Beispiel:
Anna aus Berlin und Joséphine aus Reims haben sich über die Internetseite kennengelernt, sich über ihre Interessen und Vorlieben ausgetauscht, haben ungefähr das gleiche Alter, beide Familien sind einverstanden und die Schulen ebenfalls. Der Austausch kann also realisiert werden:
Anna, 9. Klasse, GvB, fährt am Ende des 9. Schuljahres, in den Monaten Mai und Juni, nach Reims, geht mit Joséphine in die gleiche Klasse und lebt in deren Familie.
Joséphine, vergleichbare Altersstufe, kommt in den Monaten September und Oktober des gleichen Jahres zu uns nach Berlin, besucht mit Anna die 10. Klasse und lebt in Annas Familie .
Diese Reisedaten sind natürlich auch umgekehrt denkbar, sie liegen nicht fest und können bis zum Ende der 10. Klasse ausgedehnt werden, müssen dann aber mit den Schulleitungen wegen der MSA-Prüfungen und des Brevet in Frankreich abgesprochen werden.
Was muss der Schüler/die Schülerin im Einzelnen tun?
Wenn alle allgemeinen Voraussetzungen erfüllt sind (siehe oben), sucht der deutsche Schüler unter der Rubrik „Kleinanzeigen“ auf der Internetseite des Deutsch-Französischen Jugendwerkes nach mehreren Austauschpartnern, die gut zu ihm passen könnten. Falls ihm dies schwer fällt, kann er sich an seinen Französischlehrer oder an die Fachleiterin, M. Flötert, wenden, die dann mit ihm zusammen auf Kontaktsuche gehen und den ersten „Kennenlerntext“ gemeinsam erstellen.
Bonne chance et bon courage!
Nur Mut, wir haben inzwischen schon viele positive Erfahrungen mit dieser Austauschmöglichkeit gesammelt und sehr motivierte, in jeder Hinsicht gereifte Schüler, zurückerhalten. Unabhängig davon, ist ein solcher Austausch auch für die beteiligten Familien ein großer Gewinn und führt nicht selten zu intensiven freundschaftlichen Beziehungen.