Ein Tag in Potsdam - auf den Spuren brandenburgisch-preußischer Geschichte
Und es war Sommer!
„Potsdam“ muss ja nicht immer sein, wenn gerade der preußische Absolutismus im Unterricht behandelt wird – und das Wetter kalt und vielleicht sogar nass ist.
Und so fand in diesem Jahr die für 8. Klassen schon traditionelle Exkursion nach Potsdam – „Ein Tag in Potsdam“ – zum Schuljahresende statt.
Auf der Suche nach den Spuren brandenburgisch-preußischer Geschichte stand als erstes wieder eine Führung durch die StändigeAusstellung des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG) am Potsdamer Neuen Markt auf dem Programm. Im ehemaligen Kutschpferdestall erfahren die Besucher etwas über die Leistungen der Zisterzienzer und der Einwanderer in der Frühen Neuzeit für die Entwicklung Brandenburgs. Die Besucher lernen auch die Hohenzollern kennen, denen die Mark im frühen 15. Jahrhundert verliehen wurde; so wird der Bezug zur preußischen Geschichte deutlich. Ein Stadtmodell zeigt die Bedeutung des Militärs, aber auch der Bildung in der preußischen Monarchie. Die Zeitgeschichte wird indes an diesem Exkursionstag links liegen gelassen.
Stattdessen steht eine Stadtrallye in Potsdams Mitte auf dem Programm, bevor schließlich zum „historischen MIttagsmahl“ gebeten wird. Absolutismus – Friedrich der Große … da kann es nur Kartoffeln geben, Kartoffeln und Quark in der Gewölbehalle des Kutschstall.
Die zweite Tageshälfte ist dem Besuch der Neuen Kammern gewidmet, die durch aufwändig und unterschiedlich gestaltete Gästezimmer beeindrucken, in denen Friedrich der Große logieren ließ. Der vergoldete Wandschmuck bietet darüber hinaus Anlass, in die antike Götterwelt einzutauchen.
Ein abwechslungsreicher Ausflug durch ein sommerliches Potsdam, das vorzeitig in Ferienstimmung versetzt. (BK)