Humanitäre Hilfe in Krisengebieten
Wie kann man Menschen in Syrien helfen?
So lautete der Titel einer Diskussionsveranstaltung am 15. Februar 2016 in der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa
Zum dritten Mal im Schuljahr 2015/16 wohnte der Politikleistungskurs des 2. Semesters einer gleichermaßen spannenden wie informativen Veranstaltung der Schwarzkopf-Stiftung bei.
Expertin Bärbel Dieckmann, Vorsitzende der Welt-Hunger-Hilfe, gewährte den Teilnehmern der Podiumsdiskussion einen Einblick in ihre Arbeit und informierte uns hinsichtlich der Syrienproblematik und Krisen in anderen Ländern, die unter IS, Verarmung, Hungersnot oder Bildungsarmut leiden.
Basierend auf dem Leitspruch “Wo Menschen Hilfe benötigen, muss Hilfe geleistet werden” beschrieb die auffallend authentische und charismatische Bärbel Dieckmann, dass sich die Welt-Hunger-Hilfe unter dem Motto “Hilfe zur Selbsthilfe” vor allem um die ländlichen Regionen der Krisenländer kümmere. Als mögliche Ursache für die Armut und die Nahrungs-/ Ressourcenknappheit benannte sie bewaffnete Konflikte, die teilweise aus Demokratisierungsbewegungen resultieren, jedoch vorrangig durch den Terror des IS provoziert würden und deren Folge die immense Flüchtlingsbewegung darstelle.
Der Hauptansatz der Welt-Hunger-Hilfe, so Bärbel Dieckmann, sei daher zum einen die Ernährungsverbesserung, die durch Mehltransporte konkretisiert werden soll, zum anderen das Errichten von schulischen Einrichtungen und das Versorgen der Betroffenen mit Zelten und Wasser.
Abschließend äußerte sich Frau Dieckmann noch einmal appellierend an die jungen Zuhörer und betonte noch einmal die Drastik der Lage und die gegenwärtige Hoffnungslosigkeit vor allem in Hinsicht auf eine mögliche Destabilisierung der Systeme. Wir seien die Zukunft, so Frau Dittmann, und müssten jene aktiv mitgestalten.
Jarmo Cibis (2. Semester)