ev. Religion
Der evangelische Religionsunterricht versteht sich als wesentlicher und eigenständiger Beitrag zur schulischen Bildung. Wir beschäftigen uns mit Themen aus dem alten und neuen Testament. Dabei gehen wir u.a. den Wurzeln unseres Glaubens auf den Grund. Hierbei haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich mit den großen Fragen des Lebens zu beschäftigen, über aktuellen Themen aktiv zu diskutieren und darüber hinaus eine eigene freie Meinung, Standpunkt und Charakter zu entwickeln.
Der Religionsunterricht möchte aufrütteln, ausrüsten und stärken. Orientierung geben in einer Pluralität von Religionen und Weltanschauungen. Ein Großteil unserer Themen wird mit Exkursionen unterstützt.
Ein Überblick über die vielfältigen Aktivitäten im Religionsunterricht:
Bibelszenen aus Legosteinen: Wenn es um Zugänge zum Buch der Bücher geht, sind der Kreativität beim Bibel-Labor in der Philipp-Melanchthon-Kirche kaum Grenzen gesetzt. Mit Legofiguren, selbst gestalteten Landschaften und Sprechblasen erweckten die Siebtklässler*innen einen biblischen Text zu neuem Leben.
Interreligiöse Projekttage: 2-mal 3 Tage, rund 180 Siebtklässler*innen, 18 Exkursionen, Stationsarbeit und Gesprächsrunden – aus dieser Kombination finden die interreligiösen Projekttage am Gabriele-von-Bülow-Gymnasium statt.
Im Mittelpunkt stehen die abrahamitischen Religionen (Judentum, Christentum und Islam). Nicht nur der Besuch verschiedener Gotteshäuser soll den Teilnehmenden einen Einblick in die jeweilige Glaubenswelt geben, sondern auch Gespräche mit Menschen der jeweiligen Religionsgemeinschaften ermöglichen.
Aufenthalt im Kloster: Die 8. Klasse erlebte das Leben in einer Gemeinschaft Haut nah mit während ihres zweitägigen Aufenthaltes im Kloster der „Gemeinschaft Chemin Neuf“ in Berlin-Lankwitz. Wir spielen und harken im Garten, kochen gemeinsam, gehen wichtigen Themen nach und genießen eine große Freiheit.
Projekt „Freiheit“: Wir alle wollen frei sein. Aber was ist Freiheit und wo haben Menschen für sie gekämpft? Im Rahmen des Projekts „Freiheit“ haben sich Schüler*innen der 9. Klasse aus dem Gabriel-von-Bülow-, dem Georg Herwegh-, sowie dem Romain-Roland-Gymnasium auf Spurensuche begeben. 2024 haben wir an dem Projekt „35 Jahre Mauerfall – Haltet die Freiheit hoch“ teilgenommen.
Religionsunterricht einmal anders: Mit Erlebnispädagogik, Bildern, eigene Plakate entwerfen und viel Spaß. Weiter haben wir uns mit der Einschränkung der Freiheit auseinander gesetzte. Dazu besuchten wir das Stasiunterlagenarchiv.
Fahrt nach Wittenberg: Weiter ging es im zweiten Schulhalbjahr mit der Fahrt nach Wittenberg. Bei dieser zweitägigen Fahrt gingen wir Martin Luthers Entdeckung der Freiheit eines Christenmenschen nach. Zum Abschluss des Projektes drehten wir einen Film.
Dialog mit einer Zeitzeugin: Neben der Deutung und Beurteilung von tagesaktuellen Themen für unser Leben hatten wir die Zeitzeugin Ruth Winkelmann (geb. 1928) zu Besuch. Diese starke, selbstbewusste und optimistische Frau hat uns berichtet, wie sie die Zeit des Nationalsozialismus erlebt, durchlebt und überlebt hat. „Ein Stolperstein“ gegen das Vergessen.
Außerdem setzten wir uns im Religionsunterricht mit folgenden Schwerpunkten auseinander:
- Die Bibel, das Buch der Christen
- Schöpfung – SDGs (Sustainable Development Goals)
- Jesus von Nazareth
- Gerechtigkeit
- Ökumene
- Muss ich immer die Wahrheit sagen? Gewissen – Normen – Gebote
- Sterben, Leben nach dem Tod
- Gott und Mensch – Gottes- und Menschenbilder
- Freundschaft und Liebe
- andere (religiöse) Weltsichten